Vorschau: Hertha BSC Berlin – Bayer Leverkusen

Schon mal vorne weg. Es wird in den kommenden Wochen nur wenig Liveblogging geben, da ich an den Spieltagen meist selber sportlich aktiv bin. Das nächste live gebloggte Bayer-Spiel wird wohl das Derby gegen Köln am 05.04.2009 sein.Vorher vielleicht die ein oder andere Sonntagspartie oder irgendwas Internationales. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Am Samstag steht nun die Auswärtspartie gegen Hertha BSC Berlin an. Das Olympiastadion ist eigentlich ein gutes Pflaster für die Werkself. In den letzten drei Jahren (alle unter Skibbe) siegte Leverkusen jeweils (souverän (3:0/3:2(1 Tor Voronin)/5:1)) in der Hauptstadt, doch dieses Jahr steht man unter enormen Druck und spielt gegen den Tabellenführer, der neun Spiele in Folge daheim gewann. Die letzte Heimniederlage gab es für die Hertha am 27.09.2008 gegen Cottbus. Die Bilanz von Berlin gegen Leverkusen ist mehr als schlecht: Drei Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen stehen zu Buche. Betrachtet man nur die Heim- und Auswärtstabelle spielt der Zweite (Hertha) gegen den Ersten (Bayer)!

Taktisch wird man sich bei Berlin wieder auf einen gemächlichen Beginn einstellen dürfen, wie auch Enno von Welt Hertha Linke bestätigte. So gewann man bereits das Hinspiel in Leverkusen mit 1:0 durch einen Last-Minute-Treffer durch Voronin. Hertha stand kompakt und sicher in der Defensive und reduzierte das Spiel nach vorne auf einige gefährliche Konter. Der letzte war ein Volltreffer und die alte Dame nahm drei Punkte mit. Überhaupt hat Leverkusen gegen tiefstehende und kompakte Mannschaften so seine Probleme, wie jüngst gegen Hannover und Bochum zu beobachten war.

Die Leverkusener Anhängerschaft wird sich fragen, ob Bruno Labbadia ein neues taktisches Konzept aus dem Hut zaubern wird. Die Hurra-alle-Mann-nach-vorne-Strategie ging zuletzt immer öfter nicht mehr auf. Weiterhin fraglich ist, ob taktische und organisatorische Mängel bei Standards abgestellt werden können – hier brennt es seit Beginn der Saison immer wieder lichterloh – vorneweg Leuchtturmwärter Rene Adler, der sich zwar in den letzten Partien stabilisierte, bei hohen Bällen aber immer noch regelmäßig an der Pille vorbeispringt/vorbeifaustet/danebengreift/zum-Gegenspieler-abtropfen-lässt.

Bei den Aufstellungen lässt sich spekulativ vermelden, dass Berlin wohl mit dem Kader der letzten drei Matches auflaufen wird. Das bedeutet, dass “la diva” Pantelic wohl auf der Bank trällern muss. Voronin wirds danken, denn so bekommt der Ukrainer auch mal den ein oder anderen Ball zugeschustert. In Leverkusen macht sich Labbadia noch Gedanken über die Besetzung des Mittelfelds. Arturo Vidal fällt nach seiner Gehirnerschütterung und Augenhöhlenverletzung noch drei Wochen aus, Toni Kroos drängte sich im Bochum-Spiel nicht gerade auf, womit Pirmin Schwegler zu seiner Chance kommen könnte.

Der Wetterbericht sagt wechselhaftes Wetter bei 11° Celsius voraus. Der Biorhytmus wird leicht positiv beeinflusst und der Mond steht im zwölften Haus des Merkur. Kann also nichts schief gehen.

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