Die Geschichte mit der Herbstmeisterschaft

Also Leverkusen kann ja am Samstag Herbstmeister werden. Das ist so ein Preis aus der Kategorie “Goldene Ananas”, trotzdem wird der ganzen Geschichte ein großer Einflussfaktor für die Meisterschaft zugesprochen und jeder nimmt diesen inoffiziellen Titel gerne mit in die Winterpause. Warum eigentlich?

Ja warum? Weil immerhin 67% aller Herbstmeister bisher auch am Ende deutscher Meister geworden sind.

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Von drei deutschen Meistern, waren zwei auch Herbstmeister. Oder anders gesprochen. Wenn man schon einmal die Meisterschaft, trotz der Halbzeitauszeichnung verpasst hat, dann wird quasi die Salatschüssel schon vor Ende der Saison ausgehändigt. Also super für Leverkusen, denn die schafften es im Winter 2001 auf Platz 1. Gibt es jetzt die Herbstmeisterschaft, dann braucht sich der Bayer-Fan keine Sorgen mehr machen.

Apropos Sorgen. Die kann man als Bayer-Anhänger ja dann doch nicht ausschalten. Mal angenommen, es reicht doch nicht für die Meisterschaft. Was dann?

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Naja, wie schon oben zu sehen war, folgt dann in 93% aller Fälle ein Platz zwischen Rang 2 und 5. Lediglich Hoffenheim machte es letzte Saison möglich, trotz Herbstmeisterschaft noch aus den internationalen Rängen zu fallen. Das gab es bisher noch nie zuvor. Schon Platz 5 von Eintracht Frankfurt in der Saison 1993-94 war die Ausnahme. Sonst gab es nur entweder Platz 2 oder Platz 3.

Wer ist denn eigentlich ganz vorne dabei, wenn es darum geht Meisterschaften nach gewonnen Herbsttiteln noch zu verlieren? Da gibt es einige Kandidaten.

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Bayern München, Schalke 04, der Hamburger SV, Werder Bremen und der Eintracht aus Frankfurt gelang das Kunststück jeweils zwei Mal. Interessant, weil sonst nur noch Leverkusen, Köln, Hoffenheim und Kaiserslautern ebenfalls ein mal “patzten”. Ein relativ eingeschränkter Kandidatenkreis.

Aber wie gesagt, dafür muss man am Samstag erst einmal Herbstmeister werden. Gilt natürlich auch für Schalke und für Bayern.

Alternative Interpretationen sind gerne genommen.