SC Freiburg, Teil 4

Ich habe nun zehn Tage durch Abwesenheit geglänzt. Verpasst habe ich gleich zwei Spiele der Werkself in der Bundesliga. Das ist mir in drei Blogjahren – so weit ich mich erinnern kann – noch nie passiert. In diesem Fall war es mit das Beste was mir passieren konnte. Warum? Weil ich so das 1:1 gegen den HSV nicht sehen musste. Die sensationslüsternden Medien, die ängstlichen Anhänger der Werkself, den Pöbel, der das Team zum Teufel wünscht und den Trainer von der Bank.

Lesen musste ich dann nur noch heute, wie alles anders kam. Kein Versagen gegen Freiburg. Kein BreisGAU. Stattdessen wird die Leverkusener Elf stark geschrieben. Sie ist reifer geworden. Lässt sich nicht mehr so leicht aus der Bahn werfen. Sie ist nun verdient deutscher Vizemeister geworden. Das ist erwähnenswert. Der erste gefühlte Vizetitel, den Bayer gewonnen hat. Nicht die verlorenen Titel standen im Vordergrund, sondern nur das Abwehren des Bayern-Angriffs von Platz 3.

Das ist sicherlich ein gefühlter positiver Abschied von der Saison 2010/2011, doch eine genaue Analyse muss noch folgen. Bei mir bleiben die Pleiten der Spielzeit hängen. Ein 3:6 gegen Gladbach. Musste das sein? Das 0:1 gegen Mainz. Mainz? Das 1:3 gegen den BVB, als es darauf ankam. Ein 0:1 gegen Nürnberg. Nürnberg? Das 1:5 in München, als es darauf ankam. Auf die Leistung gab es bis heute keine Erklärung. Dann die Pleite gegen Köln mit 0:2. Köln. Ja Köln.

Was ebenfalls hängen bleibt, war die Trainer-Leistung der letzten zwei Jahre. Jupp Heynckes erklärte am Wochenende, dass Robin Dutt ein perfektes Team übernehme. Warum er dann geht, fragt man sich an allen Orten. Auch darauf gibt es eine Erklärung. Wie gesagt eine genauere Analyse steht noch aus. Gegen Freiburg gab es drei Punkte. Balitsch traf zum entscheidenden 0:1, womit wieder Friede, Freude, Eierkuchen in Leverkusen herrschte.

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