Vorschau: Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen

Die Vorschau zum Spiel gegen die Eintracht aus Frankfurt hat heute zwei Seiten. Einmal, die des Optimisten und einmal, die des Pessimisten. Ist das Glas nun halb leer oder halb voll in Leverkusen?

Der Optimist meint:

Ein Blick auf die Tabelle reicht eigentlich schon, um das Ergebnis vorherzusagen. Ein klarer Sieg wird rausspringen, gegen – in dieser Saison – schwache Frankfurter, ach was sag ich – lausige, miserable Frankfurter. Der letzte Tabellenplatz kommt sicherlich nicht von ungefähr und es wird Zeit, dass man Friedhelm Funkel von seinem Trainerstuhl bei der Eintracht schießt. Funkel hat sich auch schon lange nicht mehr selbst erfunden. Überhaupt Zeit für ein bisschen Frankfurt-Bashing – man wirft uns ja eine sowieso viel zu nette Blogger- und Fanszene vor. Pffh. Kein Herz, kein Stil, keine Abwehr, kein Mittelfeld, kein Sturm, kein Sieg. Wie könnte man also gegen diesen Verein verlieren, dessen Fans nicht einmal ein ordentliches Internetforum führen können.

Hinzu kommt die völlig überlegende Spielweise der Werkself, die zuletzt Gegner um Gegner an die Wand nagelte und ein wahres Offensivfeuerwerk abbrannte. Dass der Gegner dann so schwach ist, macht es natürlich einfacher für Helmes und Co. Schließlich wurde ja auch schon Hannover in einer ähnlichen Situation aus dem Stadion gejagt. Hinzu kommt, dass diverse Spieler aus dem Nationalmannschaftstraining kommen, neue Impulse bekommen haben und in der Bundesliga jetzt mal zeigen wollen, was eine Harke ist. Nicht umsonst sind sie ja Nationalspieler. Hat Frankfurt Nationalspieler? Egal – wir gewinnen. Hatte ich erwähnt, dass die Werkself in den letzten sechs Jahren fünf Mal in Frankfurt gewonnen hat?

Der Pessimist (in Klammern: Ich) sieht das ganze so:

Die letzte Partie gegen Hertha BSC Berlin hat gezeigt, wo die Schwächen der Leverkusener sind. Abgezocktheit, Reife und ein solides Abwehrverhalten fehlen der Werkself in vielen Momenten. Gegen eine Mannschaft, die sich nur hinten reinstellt fehlen die Lösungsansätze. Bayer ist traditionell bei Kontern stark, weshalb es diese Saison auswärts ja schon öfter gut geklappt hat. Die Eintracht wird ein harter Brocken werden, denn das Team sucht den Befreiungsschlag und warum soll der nicht gegen Leverkusen kommen? Leistungsträger Amanatidis ist wieder dabei und wird von seiner Mannschaft einfordern, dass man für den Trainer spielt. Die Nationalspieler waren unter der Woche unterwegs, insgesamt 13 Akteure stoßen heute bzw. morgen müde wieder zum Team zurück. Barnetta (Schleimbeutelentzündung) und Vidal (Reisestrapazen) sind fraglich, womit das Mittelfeld umbesetzt werden müsste. Sascha Dum, der zuletzt Nachrücker Nummer 1 war, ist ebenfalls verletzt. Also hartes Brot für Bruno Labbadia, sollte die Kreativabteilung von Bayer umbesetzt werden.

In der letzten Saison gab es für Leverkusen gar nichts zu holen gegen die Frankfurter. 2:1 und 2:0 gingen die Partien gegen die Mannschaft aus der Mainmetropole verloren.

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