Systemzahlen

In den letzten Tagen und Wochen gab es immer wieder die Frage nach dem System. Spielt Bayer besser mit einem Stürmer, mit zweien oder zwei Sechsern, einem Sechser, etc? Besonders auffällig war die Systemfrage im Sturm. Ein Stürmer war ein Stürmer, während im Mittelfeld schon mal variiert wurde von der Mitte auf Außen, vom Sechser zum Zehner, auch während des Spiels. Also habe ich mir simpel die Spiele und die Ergebnisse angeschaut, um zu erheben mit welchem Stürmer-System Bayer erfolgreicher war.

Gewertet wurden Bundesligaspiele, Pokal und Euroleague-Matches. Da im Spiel von einem Stürmer, schon mal auf zwei Stürmer gewechselt wurde, zählte für die Auswertung nur der Zeitpunkt, zu dem das spielentscheidende Tor gefallen war. Ähnlich dem Gamewinning und Gametieing Goal im Eishockey.

Leverkusen hat 8 Mal mit zwei Stürmern und 5 mal mit einem Stürmer zum Zeitpunkt des spielentscheidenden Tores gespielt. Beispiel: Leverkusen begann gegen Bremen mit einem Stürmer, geriet ins Hintertreffen und nahm einen zweiten Stürmer mit aufs Feld und schießt den Ausgleich. Somit zählen die zwei Stürmer, da der Wechsel sich auf dem Blatt bemerkbar gemacht hat.

Die 8 Aufstellungen mit einem Stürmer waren vor allem zu Beginn der Saison, als man noch nominell vier Angreifer zur Verfügung hatte – mit einem Akteur in der Spitze ist man seit dem Frankfurt-Spiel aktiv.

Mit einem Stürmer sammelte man 11 Punkte, mit zwei Stürmer 12 Punkte. Die prozentuale Wert gegenüber den maximal erreichbaren Punkte liegt mit einem Stürmer bei 73% und bei zwei Stürmer bei 50%.

Es sieht offensichtlich so aus, als ob das Modell “1 Stürmer” das effektivere ist. Ob das so pauschal festzuhalten ist, bleibt fragwürdig.

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  1. Pingback: Prekär | bayer04blog

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