TSG Hoffenheim, Teil 8

Zeit hier mal wieder ein bisschen was zu ändern und die Spieltagsaufbereitung etwas abzuändern und aufzupeppen.

Der Gegner:

Die TSG Hoffenheim. Bisherige Ergebnisse aus Sicht von Bayer: 5:2, 4:1, 1:0, 3:0, 2:2, 2:1, 2:0. Kategorie: Lieblingsgegner. Hoffenheim sieht Licht am Ende des Tunnels. Das Licht ist die Europa League.

Das Ergebnis:

1:0. Andre Schürrle trifft per Distanzschuss in der 79. Minute. Kadlec steckt durch, Schürrle marschiert von Außen nach Innen am Strafraumrand entlang und zirkelt den Ball ins lange Eck. Sehenswert. Ein typischer Lahm oder ein typischer Robben spiegelverkehrt. Da freut sich jeder Reporter, wenn er demnächst in diese Position kommt.

Das gefühlte Ergebnis:

0:0. Beide Teams hätten wohl noch zwei Stunden weiter spielen können und mehr Tore wären nicht gefallen. Das Schürrle überhaupt traf war schon ein Wunder.

Die Kurzanalyse:

Zwei Teams mit dem Ziel Europa League. Für Leverkusen hieße das am 34. Spieltag, man habe eine durchschnittliche Saison gespielt (so Robin Dutt vor geraumer Zeit). Bei Hoffenheim hätte man alle Erwartungen übertroffen. Hätte also ein Spiel mit allerlei Finessen werden können, stattdessen fühlte man sich gefühlten 3 Tagen seines Lebens beraubt, weil sowohl Hoffenheim, als auch Leverkusen dermaßen ungefährlich vor dem Tor blieben, dass sich kleine Kaninchen neben Bernd Leno und Tom Starke hätten tollen können.

Man of the Match:

Der Mann des Spiels ist auch gleichzeitig Fitzelkönig. In der 86.Minute zeigt Schiedsrichter Felix Brych auf den Punkt. Handelfmeter. In einer harmlosen Szene (was sonst? sic!) springt Vedran Corluka der Ball an die Hand. Absicht war da wohl keine. Vielleicht sollte der DFB nochmal die Regeln überarbeiten, was das Handspiel angeht. Sejad Salihovic gegen Bernd Leno heißt das folgende Duell und der pariert bravourös.

Szene des Spiels:

Michal Kadlec mit einer astreinen Kerze im eigenen Strafraum. Symptomatisch, dass Hoffenheim diese Gelegenheit nicht nutzt.

Gut in Form:

Stefan Kießling traf zwar nicht, war aber sonst wieder überall zu finden. Hinten, vorne, klärend, schießend und gar nicht mal so oft verstolpernd. Wäre Jupp Heynckes noch Trainer, würde er ihn wieder mehr zur Ruhe bitten. Ebenfalls gut drauf ist Bernd Leno. Stütze des Teams über die ganze Saison.

Trotzdem dabei:

Michal Kadlec und André Schürrle. Kadlec nach hinten desorientiert und nach vorne desinteressiert. Man hofft von Spiel zu Spiel auf Leistungen, wie damals in seiner ersten Saison bei Leverkusen. Am Samstag Abend bekam er dann einen Nasenbeinbruch von Kölner Hooligans verpasst. Andre Schürrle mit gefühlten 100 Ballkontakten und immer im Zentrum des Geschehens, doch glücken wollte ihm so gut wie gar nichts. Bis auf den einen Treffer halt.

Die Stimmung im Verein:

Furchtbar ruhig. Nach Ballack, Dutt, Rolfes, Messi-Trikot und Trainerentlassung wundert man sich über die Tumbleweeds, die durch die Straßen in Leverkusen wehen.

Die Fanbase:

Nachdem sich die eine Hälfte über Hyypiä freute und die andere Hälfte ihren Dutt zurück will, weiß man derzeit nicht so recht was man mit der Situation anfangen soll. Zufrieden ist wohl niemand so recht, aber jetzt heißt es diese Saison irgendwie zu Ende bringen und auf die nächste Saison hoffen.

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