werkself_MONtalk: diezukunftbeginntjetzt

„Keine Ahnung, was ich dir sagen soll, keine Ahnung und keinen Plan!“

Warum ich den aktuellen Blog-Beitrag mit einer Textzeile der Toten Hosen beginne? Keine Ahnung …! Oder doch? Irgendwie grübel ich seit gestern Abend über meinen Aufhänger, über das aktuelle Thema nach dem schönen Fußballsonntag gegen „keinenplanschalke04“ – einen Tag vor dem offiziellen Frühlingsanfang. Aber Themen gibt es doch genug mag die schwarz-rote Fußballgemeinde jetzt – zu Recht – anmerken: Ja stimmt, aber Neues, Überraschendes, Ungewöhnliches? Ja, natürlich – alles da, alles drin. Und trotzdem gelingt es mir am Samstagabend nicht, die wichtigste News zu identifizieren und zum Thema zu machen – warum?

Nicht weil am Montag das verkündet wurde, was längst kein Geheimnis mehr ist, sondern weil alles, was im Moment rund um die WERKSEKF passiert, von großer Bedeutung ist. Weil jedes Spiel und jede Pressemeldung, jedes Facebookposting und jeder Blogeintrag irgendwie entscheidend mit der Zukunft unserer Mannschaft, also mit uns, zu tun hat: Ja, ich habs, das ist das Thema: es gibt nichts Bedeutungsloses in diesen verrückten Bundesligatagen. Also kann ich mich an diese Stelle einfach mal zu allem äußern, was mir am Montagabend spontan durch das schwarz-rot gefärbte Fußballhirn geht.

Beginnen wir mit der jetzt auch offiziellen Zukunftspersonalie Robin Dutt. Glückwunsch an die Verantwortlichen der WERKSELF. Eine gute Wahl und sicher ein Mann, der hervorragend zu Verein, Mannschaft und Umfeld passt (und bitte argumentiert jetzt nicht mit irgendwelchen Statistiken und Tabellenrankings der Freiburger in der Rückrunde). Ich freue mich auf einen intelligenten und eloquenten Talkpartner, der jede Menge Sachverstand von der Dreisam mit zur Dhünn bringt. Und gerne schließe ich mich meinen Freunden von den “Haberlands Erben“ an, deren Facebook-Eintrag zum Thema sich folgendermaßen liest: „Haberlands Erben heißen den neuen Cheftrainer der Saison 2011/12 – Robin Dutt – in Leverkusen Willkommen und wünschen Ihm und uns, dass es eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird.“

Nichts anderes können und sollten wir Robin Dutt wünschen!

Der Eine kommt und mit Jupp Heynckes geht ein Trainer, der Großartiges in Leverkusen geleistet hat und dessen Entscheidung bei vielen Fans sicher auch Enttäuschung und Unverständnis hinterlässt. Aber es bleibt das Bild eines Menschen und eines Fußballexperten, wie wir ihn in Leverkusen so noch nicht hatten – in jeder Hinsicht. Ob er nun zu den Bayern geht? Vieles deutet darauf hin und sollte es so kommen, gibt es natürlich nur einen Wunsch für die Trainerzukunft des Jupp Heynckes: keine direkte Qualifikation seines möglichen künftigen Ex-Clubs für die Champions League – denn die ist für die WERKSELF und Borussia Dortmund reserviert (Reihenfolge? Dazu gleich mehr). Einen Gewissenskonflikt sähe ich bei Jupp Heynckes übrigens nicht – dazu ist er vor allem eins: ein Profi! Aber warten wir mal ab, wohin ihn der Bundesligawind weht.

Kommen wir zur aktuellen sportlichen Situation, die natürlich auch ein Ergebnis der vergangenen zwei Jupp-Jahre bei Bayer ist. Das Aus in der Europa-League (bitter und unnötig) hat die Mannschaft auf die einzig mögliche Art und Weise kompensiert: unbeeindruckt und konzentriert hat sie die Siege der direkten Verfolger aus Hannover und München (man beachte die Reihenfolge) mit einem nie gefährdeten Sieg gegen harmlose Schalker gekontert. Souverän und getrieben von sichtbarem Spaß am Spiel – Stimmung und Wetter in der BayArena passten glänzend – hatte niemand das Gefühl der Möglichkeit eines anderen Spielausganges als des Tatsächlichen, der vielleicht mit ein paar Törchen mehr hätte ausgehen können, aber nicht unbedingt müssen.
Der sensationelle 1-0-Kracher von Eren nach unglaublicher Vorarbeit eines starken Teamplayers Michael Ballack war Ausgangspunkt und Höhepunkt eines weiteren Big-Point-Spiels der WERKSELF. Und wenn der kopfballstarke CM nicht zum 2-0 ins eigene Netz getroffen hätte, dann hätten unsere Jungs das Ding auch selbst gemacht.

Platz zwei gefestigt, den Verfolgern gezeigt, dass Druck die WERKSELF im Jahre 2011 vor allem stark macht und der Borussia ein klein wenig Verfolgeratem in den schwarz-gelben Trikotkragen gehaucht – ja, genau so. Und so kann und soll es weitergehen, denn schließlich wollen wir mit unserem neuen Trainer Robin Dutt im nächsten Jahr Europa in seiner höchsten Fußballklasse erleben – möglichst ohne den Umweg der Qualifikation.

Und wie wir alle wissen, gibt es genau zwei Plätze in der Tabelle, die dieses Ziel garantieren.

Noch sind beide möglich!

Schwarz-rote Grüße
Klaus

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