WM ohne Emotionen

Am gestrigen Abend wurde mir ziemlich deutlich vor Augen geführt, warum mich die aktuelle Fußballweltmeisterschaft noch so gar nicht gepackt hatte. Fußball lebt von Emotionen, den Reaktionen der Zuschauer, den Ahs und Ohs, den Pfiffen, den Buhrufen. Gibt es zur Zeit alles nicht. Es gibt nur noch einen großen, breiigen Haufen Zuschauertröten. Ich will nicht auf den Vuvuzelas rumhacken – für mich gehören die Blas-“Instrumente” einfach dazu auf dem afrikanischen Kontinent, also warum darüber aufregen.

Gestern kam dann die Erleuchtung, als ich im Kreise von Freunden daheim und zuhause dem Spiel der DFB-Elf beiwohnte. Es wurde geraunt, geschrieen, gepöbelt, gejubelt. Wir ersetzten das nicht vorhandene Stadion-Publikum. Die Stimmung war zuhause. Klar liegt natürlich auch viel an den spielenden Parteien. Den Leistungen auf dem Platz, aber in guter Gesellschaft macht man selbst ein schlechtes Spiel zu einem Guten.

Wer ein bisserl Technik-Know-How hat, der kann übrigens die Vuvuzelas per Computer rausfiltern.

PS: Wer auf das WM-Tagebuch wartet, den muss ich vorerst enttäuschen. Der Aufwand betrug 4-5 Stunden pro Tag für 3-4 Minuten – das ließ sich leider mit meinem restlichen Zeitplan nicht vereinbaren.

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