Vor Spielen ist es immer schön mal einen Blick in die Historie zu werfen. Beispielsweise ereignete sich ein außergewöhnliches Spiel zwischen Gladbach und Leverkusen am 30.10.98. Noch nie hatte die Werkself beim Konkurrenten vom Rhein gewonnen, doch das änderte sich an diesem Tag und zwar ganz gewaltig. Bayer putzte Gladbach vom Bökelberg mit 8:2. Ulf Kirsten traf drei Mal, Robert Enke stand noch zwischen den Pfosten beim Gegner, Christoph Daum coachte die Werkself. Ein schöner Tag.
Inzwischen ist Borussia Mönchengladbach seit 16 Heimspielen ohne Sieg gegen Leverkusen – gegen kein Team spielte man häufiger Remis (8-15-3) – die letzte Partie gewann Bayer mit 2:0 in der Saison 06/07.
Aber auch die Gladbacher hatten schöne Momente gegen Leverkusen. So zum Beispiel das DFB-Pokal-Halbfinale 1992, als Uwe Kamps vier Elfmeter hielt und den Weg zum Finale frei machte, dass man dann jedoch verlor.
In diesem Derby steckt auf jeden Fall eine Menge Zunder und die Fans dürfen auf einen heißen Tanz hoffen. Die Gladbacher beten allabendlich dafür, dass die Mannschaft, wieder eine Mannschaft wird und die Fans von Bayer wünschen sich sichere Punkte gegen einen Abstiegskandidaten.
Unruhe sorgt in Leverkusen einzig die Tatsache, dass Arturo Vidal gelbgesperrt fehlt. Die Möglichkeiten für Bruno Labbadia gleichwertigen Ersatz aufzustellen, sind eher gering. Dum und Risse spekulieren auf einen Einsatz im Mittelfeld, vielleicht rutscht Castro aber vauch on hinten rechts auf die Vidal-Position und Sarpei geht auf den Außenverteidiger-Posten. Das hat aber gegen München schon nicht so gut geklappt.
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