Rückrundenstart erfolgreich absolviert. Ein 4:2 gegen den Angstgegner aus Mainz. Das hatte nämlich niemand auf dem Plan, dass man zwar gegen einen extrem auswärtsschwachen Gegner spielte, man jedoch gegen die Mainzer in den letzten 6 Jahren in sieben Spielen gerade mal zwei Siege eintütete. Gestern kam ein dritter dazu und der war, nun ja, manche würden sagen, durchaus glücklich, wenn auch im Großen und Ganzen verdient.
Dabei offenbarten sich mal wieder die üblichen Probleme.
- Die Abwehr schwächelt nach wie vor bei Standards
- Rene Adler hat noch nicht begriffen, dass man im 5-Meter-Raum nur gewinnen kann, wenn man einen deutschen Referee auf dem Platz hat. Von daher kann er ruhig mal die Linie verlassen.
- Bayer hat mit klaren Führungen ein Problem und kann diese schwerlich verwalten.
- In den letzten drei Spielen sechs Gegentreffer. In der Hinrunde benötigte man zehn Spieltage von Beginn an, um diese Anzahl an Gegentreffern zu verbuchen.
Egal, weil sich auch neue Tugenden in Leverkusen zeigen.
- Rückstände sind aufholbar. Rückstände sind nicht gleichbedeutend mit Niederlagen. Aus Rückständen können immer noch Siege entstehen.
- Standards sind inzwischen eine Art Torgarantie. Gib den Leverkusener einen Freistoß oder eine Ecke. Selbst, wenn nichts läuft, geht das Ding irgendwann doch rein.
- Das Mittelfeld ist torgefährlich. Nicht nur Stefan Kießling. Auch der andere Stürmer kann treffen. Und Abwehrspieler auch. Und nicht nur bei Standards.
- Und das wichtigste überhaupt. Man lässt sich noch nicht beeinflussen von den Vizekusen- oder Einbruchgeschichten. Auch Provokationen aus München bleiben im luftleeren Raum hängen.
- Die vormals zweite Garde spielt weiterhin erstklassig. Und die Bank bleibt trotzdem gut besetzt.
- Eine halbe Stunde guter Fußball mitsamt einer geschlossenen Mannschaftsleistung kann den Grundstein zu einem Sieg legen.
Was bleibt ist weiterhin ein unbestimmtes Gefühl in der Magengegend. Das Bayer-Magengrimmen. Wie lange geht das so weiter. Kann man die Tabellenspitze verteidigen. Wie gut spielt die Konkurrenz?
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