Ohne jetzt weiter auf alten Kommentaren rumreiten zu wollen, aber dass Sami Hyypiä der Königstransfer der Leverkusener wird, damit hätten wohl die wenigsten neutralen Beobachter gerechnet. Der 35-jährige Finne von Liverpool nach Deutschland gekommen, um nochmal ein bisschen zu spielen, entwickelte sich zum verlängerten Arm von Jupp Heynckes auf dem Platz, spielte eine klasse Saison und zog seine Mitspieler leistunsgtechnisch mit.
Hyypiä absolvierte 32 Spiele in der Liga. Erreichte beim Kicker eine Durchschnittsnote von 2,86, erzielte zwei Tore, bereitete zwei vor, kassierte sieben gelbe Karten, gewann knapp 68% seiner Zweikämpfe und hatte rund 2200 Ballberührungen. Soweit die Zahlen, die sich in den Top-10 bis Top-20 der Liga bewegen.
Auf dem Platz ist Sami Hyypiä in der Regel erste Anspielstation im Spielaufbau gewesen. Früher oder später landete der Ball bei ihm, der entweder diesen ans Mittelfeld weiterleitete oder einen langen Pass bierdeckeltreffend an einen Stürmer anbrachte. Im Zweifelsfall den Ball immer an Hyypiä geben, so war oft die Divise. In der Defensive machte er mangelnde Schnelligkeit durch gutes Stellungsspiel wett. Irgendwie bekam er in den Zweikämpfen doch noch ein Bein dazwischen, so dass die Statistik äußerst positiv zu seinen Gunsten ausfiel.
Während in den ersten beiden Dritteln der Saison bei ihm noch alles zu 100% gut lief, ließ auch Hyypiä sich zum Ausklang der Spielzeit immer mal zu einem Fehlpaß verleiten oder zu einer dummen Aktion, doch insgesamt hat Sami Hyypiä dem Team einfach gut getan. Mangelnde Stabilität in der Defensive wurde Leverkusen in den vergangenen Jahren vorgeworfen, womit man des Pudels Kern traf. Hyypiä half dieses Problem zu minimieren. Vor allem in der Hinrunde war er mit ein Garant dafür das Leverkusen viele Zu-Null-Spiele sammelte.
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