Wieder eins von den Spielen, dass ich nicht live gesehen habe. Eine Zusammenfassung lässt keine rechten Schlüsse zu – ein Blick in den Blätterwald hilft ein wenig, bringt aber auch nicht die totale Erleuchtung. Ein 1:1 gegen Bayern München ist ein akzeptables Ergebnis. Auch wenn ich vorher gesagt hätte, dass die Bayern schlagbarer als je zuvor sind, so darf man den Serienmeister nie unterschätzen. Im Zweifelsfall geht man sonst auch schon mal 0:3 oder schlimmer geschlagen vom Platz.
Deshalb ist der Punkt erst einmal in Ordnung. Noch schöner wäre der Punkt gewesen, wenn wir den Spieltag so um die 60.Minute beendet hätten, denn dann hätten sowohl Mainz, als auch Dortmund null Punkte verbucht und Vizekusen stände auf Rang 2 und der Abstand auf Dortmund wäre kleiner, statt größer geworden. Aber der Druck liegt nun beim BVB, wie auch Simon Rolfes andeutete. “Wer mit so einem Vorsprung nicht Meister wird…”
Auf dem Platz standen die üblichen Verdächtigen, die im Großen und Ganzen ihre Sache wohl ordentlich erledigt haben. Sami Hyypiä stand wieder in der Innenverteidigung und gefiel besser als Stefan Reinartz zuvor. Gonzalo Castro durfte auch mal wieder in die Mannschaft schnuppern und erweitert die Möglichkeiten auf der AV-Position. Arturo Vidal verdiente sich mal wieder Bestnoten und schoss mal wieder ein Tor. Von Renato Augusto hatte man sich mehr erhofft und obwohl Eren Derdiyok spielte, traf mal wieder ein Stürmer der Leverkusener nicht.
Apropos Derdiyok. Ein kleiner Eklat droht in Leverkusen, den ich so nicht voll und ganz verstehen kann. Patrick Helmes äußerte der großen Boulevardzeitung mit den vier Buchstaben gegenüber, dass er die Nominierungspolitik von Jupp Heynckes ja nicht verstehen könnte. Wie ein ansatzweise verletzter Derdiyok den Vorzug bekommt. Und er noch nicht mal eingewechselt wird. Ich kann das schon verstehen. In einem System mit einem Stürmer macht Helmes ein derart müden Eindruck, dass man wohl noch lieber den Trainer der zweiten Leverkusener Elf in den Kader nehmen möchte.
Angeblich gibt es heute Gespräche.
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