Das Wochenende nähert sich dem Ende und ich möchte nicht allzu viel Zeit darauf verschwenden, mit der Werkself abzurechnen. Dafür geht es einfach um zu wenig. Immerhin hat man sich im doppelten Auswärtsspiel (LTU-Arena/30.000 Gladbach-Fans) mächtig Mühe gegeben, nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, dass man an einer Wettbewerbsverzerrung Interesse hätte.
5:0 wurden die Gladbacher abgeschlachtet und das war ganz nüchtern betrachtet 2-3 Tore zu hoch. So gab es dann doch noch den ersehnten Sieg im Ausweichquartier in Düsseldorf. Gott sei Dank ist dieses Kapitel nun abgeschlossen, sollten die Bauarbeiter in der BayArena in Leverkusen nicht noch an Schweinegrippe erkranken und die Arbeiten für 4-8 Wochen quarantänetechnisch auf Eis legen.
Bruno Labbadia war sich aber wohl während des ganzen Spiels bewusst, dass das alles gar nicht schön gewesen war in der Rückrunde und machte ein Gesicht, als ob es dieses Jahr keinen Sommer geben würde und er einzig auf den Asitoaster im Keller angewiesen wäre. Ein Sieg in acht Spielen war aber wohl dann doch soviel, dass die Bayer-Verantwortlichen weiter zu Labbadia halten.
Die meisten Sportportale und Videotextseiten sprachen heute fälschlicherweise von einer Jobgarantie für den Trainer, doch Völler betonte lediglich, dass man sich nach der Saison zusammensetzen würde und Holzhäuser, dass der Trainer nicht alleine für die Misere verantwortlich sein kann. Die Kaiserlautern-Gerüchte um Labbadia wurden flugs dementiert.
Den schönsten Moment im Spiel erlebten die Zuschauer, als der gute alte Bernd Schneider nach über einem Jahr wieder aktiv ins Spielgeschehen eingreifen durfte. Minutenlang wurde die La Ola angestimmt, als klar war, dass Schnix beim Stand von 3:0 eingewechselt würde. Dann gab es in der 73.Minute Standing Ovations, auch von den Gladbachern. Bernd Schneider kam auf den Platz! Das er dann noch das 4:0 vorbereitete war das I-Tüpfelchen.
Nächste Woche geht es dann nach Cottbus. Und ja nicht den Wettbewerb verzerren.
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