Das Ergebnis war mir fast schon egal gestern. Viel mehr freute ich mich darüber, dass Gonzalo Castro nach dem 1:0 Richtung Renato Augusto lief und demonstrativ mit ihm feierte. Ein Zeichen Richtung Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, der unter der Woche vom Alibi-Kicker Renato Augusto sprach.
“Wer Renato Augusto kennt, weiß, dass er sicherlich kein Alibi-Fußballer ist. Er ist im Moment in nicht so guter Verfassung, aber diese Kritik sollte man unter vier Augen formulieren und nicht in aller Öffentlichkeit. Er ist verletzt und geknickt”, erklärte Castro nach dem Spiel dem Kicker.
Man kann sich über die schlechten Leistungen der letzten Wochen ärgern – auch als Bayer-Boss – doch öffentliche Anprangerung, ist sicherlich das probate Mittel um sensible Kicker zu motivieren. Und an dieser Stelle muss man Robin Dutt loben, der den Brasilianer gestern aus der Schusslinie nahm, ihn auf die Bank setzte und so etwas Zeit gab wieder seinen Weg zu finden. Etwas was Dutt immer wieder erklärte in den letzten Wochen war, dass er niemals Spieler wie Ballack, Castro, Reinartz oder halt auch Renato Augusto öffentlich kritisieren werde.
Das Spiel habe ich mal mal wieder nicht gesehen. Die Zusammenfassung ließ erahnen, dass das alles noch nicht Gold war, aber zumindest schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ein 3:1 gegen schwache Wolfsburger ist ein Sieg, bringt drei Punkte und man hat den Abwärtstrend beendet. Was will man mehr.
Gerne höre ich mir hier in den Kommentaren noch an, ob die Systemumstellung was gebracht hat. Derdiyok und Kießling zusammen im Sturm gab es schon länger nicht und gestern sprachen zumindestens die Zahlen für die beiden Angreifer.
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