Der Express titelte heute “Operation als letzte Rettung – Bernd Schneider hatte Angst vor dem Rollstuhl” und offenbarte, dass Bernd Schneider im Zweifelsfall im Rollstuhl hätte landen können, wenn er nicht operiert worden wäre. Dies hätte den Medizin-Interessierten Express-Redakteuren allerdings schon eher auffallen können, schließlich spielt diese Gafahr, zumindestens theoretisch immer mit, bei einem Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich.
Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule gelten als extrem selten. Im Lendenbereich sind sie viermal häufiger, sagt der Neurochirurg Christoph Hamburger vom Münchner Klinikum Großhadern. Ischias und Hexenschuss sind die bekanntesten Leiden, die Bandscheibenschäden in der Lendengegend auslösen können. Patienten mit Vorfällen am Hals suchen oft vergeblich nach einschlägigen Informationen. Allgemeinverständliche Veröffentlichungen behandeln meist Vorfälle in tieferen Regionen, die mit denen am Hals wenig gemeinsam haben. Wegen der anderen anatomischen Verhältnisse bedrohen Bandscheibenvorfälle im Lendenbereich in aller Regel eine oder mehrere Nervenwurzeln, nicht aber das Rückenmark. Bandscheibenvorfälle am Hals werden wegen der Gefahr von Lähmungen nicht öfter, aber oft schneller operiert. (M.Langsdorff)
Um es kurz zu machen, Schnix geht es gut und hofft nach der Winterpause ins volle Training einzusteigen. Der Aufmacher eignete sich aber gut, um mal wieder Bernd Schneider ins Gedächtnis, der Leser zu rufen.
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