Betriebssport steht heute Abend an. Da legen die Leverkusener mal ihre Schutzbrillen ab und stellen Bunsenbrenner und Mikroskop beiseite, um gegen die, vom Förderband aus Wolfsburg zu zocken. In der Fünfer-Liga spielt außerdem noch die russische Abordnung von Gazprom aus Gelsenkirchen, die Informatiker von SAP aus Hoffenheim und ein paar übrig gebliebene DDR-Jünger von Energie Cottbus. Das Energie zwar früher eine Betriebssportsgemeinschaft war, aber dies nichts mit dem städtischen Stromversorger in Cottbus zu tun hatte, haben die Offiziellen der Betriebssportgruppe “1.Bundesliga” übersehen.
Die Lage in der Liga ist noch relativ überschaubar. Erst drei Partien haben statt gefunden. Darunter ein 2:2 zwischen Schalke und Wolfsburg. Ein Hoffenheimer 3:0 in Cottbus und der Leverkusener 5:2-Sieg gegen die SAP’ler. Somit steht Leverkusen an der Spitze vor Hoffenheim, die jedoch ein Spiel mehr haben.
1. Bayer - 1 Spiel - 5:2 Tore - 3 Punkte
2. SAP - 2 Spiele - 5:5 Tore - 3 Punkte
3. Gazprom - 1 Spiel - 2:2 Tore - 1 Punkt
4. Volkswagen - 1 Spiel - 2:2 Tore - 1 Punkt
5. Energie - 1 Spiel - 0:3 Tore - 0 Punkte
Das heißt im Duell Bayer gegen Volkswagen geht es heute um die Verteidigung der Betriebssportliga-Tabellenführung.
In der ersten Fußball-Bundesliga dagegen heißt es für Leverkusen, mit einem Sieg gegen Wolfsburg die Spitze der Tabelle, zurück zu erobern. Das dies gelingt, davon sind die meisten Medienvertreter überzeugt. Man spricht vom neuen Bremen, davon dass die fehlende Dauerbelastung dazu führen könnte, dass man vielleicht sogar Meister wird. Dagegen ist man sich noch nicht ganz sicher, ob der VfL wirklich nach ganz oben gehört.
Im direkten Duell der beiden Mannschaften sieht es gut aus für den Werksclub. Elf Spiele gabs im Haberland-Stadion und in der BayArena. Acht Siege und drei Remis stehen für das Heimteam zu Buche. Für “Big Bruno” wäre ein Sieg, ein weiterer Erfolg gegen die Riege der Meistertrainer. Daum, Schaaf und von Veh standen ja schon auf der Abschussliste.
Personell gibt es keine Probleme bei Bayer. Barnetta dürfte wieder von Beginn an spielen, da wieder fit und Schwegler sich nicht gerade aufgedrängt hat. Auch wenn Labbadia den jüngeren Schweizer Schwegler erstmal stark geredet hat. Haggui wird erst nächste Woche an der Leiste operiert und steht heute noch im Kader. Simon Rolfes wurde heute übrigens viel zitiert. Die Zweitnutzung ist aus einem Interview im Kicker.
Wenn alles glatt läuft, gibt es das Spiel heute live gebloggt bei catenaccio.de!