Nach Tagen des Doping-Contents und einer allgemeinen Karnevals-Nachrichten-Flaute im Bayer-Lager, heißt es nun, sich auf das Wochenende vorzubereiten. Als nächster Gegner stehen die schwächelnden Hannoveraner an, die nebenbei auch noch zu den Lieblinsgegnern der Werkself zählen. Im Hinspiel endete das Duell zwischen Leverkusen und 96 mit 4:0. Patrick Helmes traf alleine drei Mal ins Tor von Robert Enke. Der muss sich wieder einmal dem Duell mit Rene Adler, seinem Nationalmannschaftskollegen stellen, doch dürfte der Fokus der Medien, nicht so stark auf den Torhütern liegen, wie noch im Hinspiel, als Jens Lehmann gerade aus der Nationalelf zurück getreten war.
Auswärts läuft sowieso alles super in dieser Saison bei Bayer. Nur zwei Niederlagen stehen auf fremden Platz zu Buche. Leverkusen holte mehr Punkte auswärts, als “daheim”. Hannover gewann nur einmal zuhause gegen Bayer in sieben Partien. Dieser Erfolg datiert aus dem Jahre 1988 und ist nun über 20 Jahre her. Man darf davon ausgehen, dass sich die 96er also etwas vorgenommen haben, auf der anderen Seite steigt der Druck – muss man doch im heißen Abstiegskampf gewinnen.
Aufstellungstechnisch wird sich, für Leverkusener Verhältnisse, eine Menge ändern. Sowohl Castro, als auch Henrique fehlen gesperrt. Für den Brasilianer darf sich vermutlich noch einmal Sinkiewicz beweisen, der bei seinen zwei Einsätzen bisher auf ganzer Linie enttäuschte (Dnote: 5,07). Eventuelle Chancen dürften sich auch noch Haggui und Gresko ausrechnen. Für Castro schlägt der Kicker Schwegler als Ersatz vor, doch steht auch noch Hans Sarpei bereit. Labbadia kann in der Defensive also aus den Vollen schöpfen.
Eine Luxus-Entscheidung, wird die Frage, ob Zdebel oder Vidal spielt. Der Coach vertraute zuletzt wieder auf Vidal, doch hatte sich Zdebel bei seinem Einsatz in Hoffenheim empfohlen. Es gibt also noch einige Fragezeichen die Aufstellung betreffend.
EDIT Do. 23:50 Uhr: Einige personelle Veränderungen haben sich im Laufe des Donnerstags ergeben. Pirmin Schwegler und Thomas Zdebel haben sich im Training leicht verletzt und haben Probleme mit den Bändern. Toni Kroos könnte nun aber doch im Kader stehen. Labbadia erklärte: „Von Anfang an war Hannover in unseren Köpfen das Spiel, wo er erstmals in den Kader rutschen könnte. Er hat bis zum Hamburg-Spiel jetzt eine Vorbereitung absolviert und in dieser Woche haben wir die Trainingseinheiten für ihn gedrosselt. Nun trauen wir ihm zu, dass er für Teileinsätze bereit ist und es kann gut sein, dass er dabei ist.“ (Bayer 04)