72 Spiele kein torloses Remis mehr – der Bart muss ab – Nichtangriffspakt – ein kleiner Kader.
Vier Statements zum Spiel. Zunächst zum kleinen Kader, der maßgeblich auch das Spiel beeinflusst hat. Kadlec verletzt, dafür Sarpei auf dem Platz. Hans Sarpei hat eine wirklich solide Partie geboten und stand vor allem defensiv sehr sicher, aber offensiv? Da war so gar nichts von ihm zu sehen. Der Mann ist immer noch extrem langsam, zudem kann er keine Flanken mit links schlagen, so dass er dermaßen vorhersehbar offensiv agiert, dass über die linke Seite da fast nichts kam.
Renato Augusto ebenfalls nicht dabei. Dafür Toni Kroos im Kader. Ja ok. Solide war das, mehr nicht. Und dann diese Riesenchance zu Beginn der Partie. Ein großartiger Pass von Kießling auf den Bayern-Leihspieler und der denkt und denkt und denkt zu lange. Dann noch das Sturm”problem”. Derdiyok gesperrt, so dass Gekas nun endlich seine Chance bekam. 45 Minuten lang. Das sagt eigentlich schon alles, denn der Grieche wirkte wie ein Fremdkörper auf dem Platz. Bekam so gar nichts auf die Reihe. Nächste Woche ist Derdiyok wieder da und wird spielen. Das ist klar.
Leider musste Kießling in der ersten Hälfte aufgrund von Gekas, zuarbeiten, statt selber im Brennpunkt zu stehen. In der zweiten Hälfte dann alleine im Sturm und allein gelassen. Kießling als alleiniger Stürmer funktionierte nicht so gut. Speziell wenn keine Torgefahr aus dem Mittelfeld kommt. Also Bart ab bei Stefan Kießling.
Da nicht nur bei Bayer nicht viel nach vorne funktionierte, sondern noch weniger bei Bremen, kam auch die Werkself-Defensive nicht in Gefahr. Die Null stand und die wird das Tor nach Europa öffnen. Der die-Null-muss-stehen-Countdown: Noch 11! Faszinierend: Ein 0:0 gab es in einem Leverkusen-Spiel seit 72 Partien nicht mehr.
Insgesamt ein recht maues Spiel, dass teilweise an einen Nichtangriffspakt erinnerte. Eine Chance von Bayer zu Beginn des Spiels durch Kroos, eine zum Ende hin durch Vidal und das wars. Sehr viel Langeweile zwischendrin. Wer mir übrigens gut gefallen hat, war der Herr Bender, der links, wie rechts, für Alarm sorgte. Hoffnungsvoller Einstieg für ihn in der Bundesliga.
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