Gestern kam das Bundesliga-Vorschauheft der 11Freunde auf den Markt. Immer eine lohnenswerte Anschaffung, um mal etwas andere Geschichten im Vorfeld der neuen Saison zu lesen. Speziell im Saisonvorschau-Heft-Genre gibt es kaum eine Zeitschrift, die den 11Freunden nahe kommt. Einen Teil dazu trägt auch das kleine Bundesliga-Planer-Heft bei. Dort werden die Mannschaften vorgestellt und ein dazugehöriger Fan oder Blogger. Wo wir dann bei der Kritik wären.
Das kleine Büchlein hat sich in den letzten drei Jahren wenig verändert. Inzwischen gibt es eine Seite pro 1. und 2.Liga-Verein für den Blogger und zwei Seiten inklusive Spielplan + Kader des jeweiligen Vereins. Die dritte Liga wird angerissen. Hinzu kommen diverse Spieltagspläne und Terminkalender. Das passt. Ist ja auch ein Planerheft, dass man vielleicht mal kurz aus der Schublade zieht, um zu schauen wann die erste Länderspielpause ist.
Was mir etwas übel aufstößt ist die Auswahl der Leute, die befragt worden sind. Was ist der Plan der 11Freunde? Blogger? Profis? Fans? Das wird im Heft nie so ganz klar.
Wenn ich bspws. beim HSV schaue, finde ich Dieter Matz. Professioneller Blogger und Journalist beim Abendblatt. Warum? Warum nicht Nedfuller oder Fräulein Pleitegeiger oder den Fan XY? Dann der übliche Arnd Zeigler. Nichts gegen Zeigler, aber die Leute haben doch schon eine Plattform und Lobby. Hinzu kommt der ein oder andere Fanbeauftragte und viele Menschen, die ich nicht kenne. Muss ja auch nicht das Ziel sein der 11Freunde, dass da nur Leute rein kommen, die ich kenne.
Aber was ist das Ziel der 11Freunde? Hinzu kommen wieder allerlei Schlampereien bei den Internetadressen. Der ein oder andere muss leider ganz auf die Nennung seiner Webpräsenz verzichten. Schade. Man mag mir vorwerfen, dass man nicht die Hand abbeißen soll, die einen füttert. Ich sehe es jedoch anders herum. Das ganze Heft wird mit einem großen Anteil Inhalten von Fans gefüllt. Kostenloser Content. Wir bekommen ein bisschen “PR”. Ein bisschen mehr Liebe und Präzision bei der Durchführung kann man dennoch erwarten.
Insgesamt sehe ich immer den guten Willen der Heftmacher, aber oft scheitert es an kleinen Fehlern, Intransparenz und dem Festhalten an alten Konzepten. Vielleicht ja nächstes Jahr.
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