Auch Gonzalo Castros Leistungen, waren ähnlich wie die von Manuel Friedrich durchwachsen in der Hinrunde 2008. Die erste Einschätzung in dieser Saison, die ich zum Verteidiger äußerte war folgende: “Zwei Außenverteidiger, von denen der eine (Djakpa) viel für die Offensive getan hat und der andere (Castro) sehr behäbig und vor allem im Spiel nach hinten lustlos aussah.”
Diesen Eindruck bin ich zeitweise wieder losgeworden, zum Ende der Saison schlichen sich aber wieder viele Schlampigkeiten und vor allem Fehler in der Defensivarbeit ein. Nach vorne läuft es in der Regel ordentlich.
Castro absolvierte insgesamt 14 Spiele in der Hinrunde. Zwischem dem zweiten und dem fünften Spieltag fehlte er aufgrund einer Oberschenkelverletzung in zwei Partien. Nach einer gelb-roten Karte gegen Schalke setzte er zwangsweise eine weitere aus. Wie auch schon bei Friedrich erwähnt, sieht die Abwehr, wenn die Null steht, gut aus, wenn man Tore kassiert und dann noch verliert, fällt vieles auf die letzten vier Feldspieler zurück. Nicht ganz zu Unrecht auch in Leverkusen.
So ist auch die Leistungs- bzw. Notenkurve bei Gonzalo Castro vor allem vom Endergebnis der Leverkusener abhängig.
Bestnoten verdiente sich Castro in den Partien gegen Stuttgart und Hannover, dann folgt lange Zeit Mittelmaß und dann einige grauslige Spiele gegen Karlsruhe, München, Gladbach und Cottbus.
Castro bekam nur zwei gelbe Karten bisher, eine gelb-rote und bereitete drei Tore vor.