Ich wieder mal. Ich starte glaube ich mein gefühltes 53.Blog. Ich gebe zu, ich habe immer wieder Probleme, die Motivation zu halten über einen längeren Zeitraum zu bloggen. Acht Wochen? Das Maximum! Warum? Tja, wenn ich das wüsste. Das soll ja jetzt auch kein Therapie-Posting werden. Ich wollte nur mitteilen, dass ich es nochmal probiere. Nochmal! Nochmal Fußball!
Zu Beginn der letzten Saison hatte ich Catenaccio gestartet. Catenaccio – hört sich super an, irgendwie italienisch, etwas längst verlorenes, aber legendäres. So sollte auch das Blog werden. Der Name passte schon mal. Das Konzept aber irgendwie nicht – erst bloggte ich zu Fußball in Verbindung mit Essen, dann nur Fußball, dann nur Presseschau. Das war auch mal ganz erfolgreich von den Besucherzahlen, aber dann kam wieder die Sinnfrage und von einem Tag auf den anderen war die Geschichte vorbei. Sorry.
Diesmal setze ich mir ganz offiziell ein Ziel. Das Blog handelt von Fußball, von meinem vermeintlichen Lieblingsclub und soll mindestens bis zum Ende der Hinrunde geführt werden.
Der Lieblingsclub ist Leverkusen und zwar schon seit 1986. Damals gab es eine Übertragung der Leverkusener im ZDF vom UEFA-Pokal und Leverkusen schied aus. Gegen Dukla Prag (ich musste googeln). 0:0 und 1:1. Zwei mal nicht verloren und trotzdem raus? Komisch fand ich und irgendwie ungerecht. Da ich damals schon ein großes Herz und Mitleid hatte, wurde die Werkself mein Lieblingsclub. Fan aus Mitleid und das nun schon seit über zwanzig Jahren. Erschreckend.
In den 22 Jahren nun gab es eigentlich fast immer nur gefühlte zweite Plätze oder knapp vergebene Chancen. Ich fühle mich fast ein bisschen als Schalker, aber immerhin haben wir nicht in der Nachspielzeit des letzten Spieltags eine fast sicher geglaubte Meisterschaft verloren, weil irgendwelche Bajuwaren doch noch ein Tor schossen. Wir haben einfach gegen irgendwelche Bajuwaren verloren.
Wie man den UEFA-Cup 1988 holte, ist mir bis heute rätselhaft. In den Jahren danach folgte noch ein DFB-Pokal-Sieg, aber der war auch irgendwie verbunden mit einem schalen Beigeschmack. So denn… tiefere Blicke in meine Psyche werde ich erst in den kommenden Wochen offenbaren. Viel Spaß.
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