Doping auf der Insel

Nein. Nicht auf DER Insel. Dort ist zwar auch Englisch die offizielle Amtssprache, aber im Fußball-Kontext ist diese Insel nur halb so interessant. Malta.

Folgende Meldung wurde heute über die gängigen Agenturen verbreitet:

Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne hat drei Fußballer aus Malta wegen Dopings für jeweils ein Jahr gesperrt. Es handelt sich um die Spieler Ryan Grech, Claude Mattocks und Gilbert Martin. Der Weltverband Fifa und die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hatte sich für Sperren von jeweils zwei Jahren ausgesprochen, während der Fußball-Verband Maltas nur Sperren von vier, neun bzw. zwölf Monaten verhängt hatte. Der CAS verhängte jedoch die laut Regeln des maltesischen Verbandes höchste Strafe.

Bei weiteren Recherchen kommen zusätzliche Fakten zu Tage. Das Vergehen datiert aus der Saison 2007/2008 innerhalb der maltesischen Fußballliga. Verbotene Substanzen wurden nachgewiesen. Weder über die Webseite des CAS, noch des Verbands, ließ sich genaueres erfahren. Die Höchststrafe für Dopingvergehen liegt auf Malta bei 12 Monaten. Verschiedene Umstände können dazu führen, dass die Strafe verkürzt wird. So zunächst geschehen in diesem Falle. Dagegen reichte aber sowohl FIFA, als auch WADA Einspruch ein, so dass die Geschichte vor dem CAS verhandelt werden musste. Beide Organisationen forderten eine Strafe von 24 Monaten.

Der CAS entschied nun, dass in Einklang mit den maltesischen Bestimmungen, 12 Monate Strafe ausreichen und das die Strafen der Spieler Claude Mattocks und Ryan Grech angepasst werden müssen. Gilbert Martins Strafe lag bereits bei einem Jahr.

Dem maltesischen Verband wurden 8000 Schweizer Franken zugesprochen, als Aufwandsentschädigung für die Verteidigung der Spieler. Den Betrag müssen FIFA und WADA entrichten.

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