Mit Erschrecken habe ich dieses Interview gelesen. Michael Ballack weint sich bei der FAZ über die Spielerpolitik des Joachim Löws aus. Es fallen Namen, wie Kahn, Kuranyi, Frings und natürlich der Interviewte höchst persönlich, die in irgendeiner Form unfair von Löw behandelt worden sind. Ballack wiederspricht sich aber auch gefühlte 2000 Mal, so dass ein schaler Nachgeschmack bleibt, wer denn nun wirklich der Böse ist, bzw. wessen Führungsstil fragwürdiger ist?
Der von Ballack oder der von Löw?
Im Zusammenhang mit dem Interview, wird auch eine Kolumne von Olaf Thon aus dem Kicker erwähnt, die ich voll und ganz unterschreiben würde. Thon sagt zwar, dass Schweinsteiger der heimliche Kapitän ist (so weit würde ich nicht gehen), aber er sagt auch, dass Ballack und Frings nicht hundertprozentig fit und spielerisch auf der Höhe sind und damit ein Einsatz nicht zwingend gerechtfertigt ist.
Ich hoffe, zum Wohle der Nationalelf, dass alle den gesunden Konkurrenzkampf angehen und sich nicht beleidigt zurückziehen. (Olaf Thon)
Ballack zur Einschätzung Olaf Thons.
Ich halte es für eine Frechheit. Ich weiß überhaupt nicht, ob Olaf Thon in den vergangenen drei Wochen geschweige denn in den letzten zwei Jahren überhaupt ein Spiel von mir gesehen hat bei Chelsea. Olaf Thon stellt Behauptungen auf, die gar nicht stimmen. Aber das ist genau der Trend, den ich seit einigen Wochen beobachte. Dass versucht wird, einigen Spielern im Team ans Bein zu pinkeln, und einige auf diesen Zug aufspringen wollen. Ich warte fast stündlich auf den Beitrag von Lothar Matthäus und seinen Lohnschreibern.
Da kann man ja auch mal ganz böse sagen, dass man auch nicht so viele Spiele von Ballack in der Vergangenheit bewundern konnte – bei all den Verletzungen und Operationen. Insgesamt geht mir das Geseier der Jungs ganz schön auf die Nüsse.
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