Deutschland spaltet sich derzeit in Meinungslager. Da gibt es die, die meinen dass im TV nur Müll läuft (Heidenreich/Reich-Ranicki) und die das nicht meinen (Öffentlich-Rechtliche-Sendeanstalten/Gottschalk). Dann gibt es noch die Anhänger von Michael Ballack und Torsten Frings, die glauben, dass die beiden Mittelfeldgötter unfair von Bundestrainer Jogi Löw behandelt werden und dann halt die, die finden, dass die beiden einfach zwei Mimosen und Weicheier sind. Verkleinern wir das deutsche Staatsgebiet auf den rheinischen Raum um Köln, dann wird sich auch dieses Areal heute in zwei Blöcke teilen. Die des kleinen verflohten Haustiers oder die des königlichen Herrschers der Tierwelt. Geissbock oder Löwe. FC oder Werkself.
Die Guten sind natürlich die Kölner. Eine supertolle Stadt, am wunderschönen Rhein gelegen, mit dem tollsten Club der Welt, der die fantastischte Anhängerschaft der Welt hat, der ein kleines Schmuckkästchen als Stadion hat, in dem die Fans ununterbrochen frenetisch ihren grandiosen Verein anfeuern, der aus einem Kader von stadt- und vereinstreuen Fußballarbeitern besteht, die jede Woche bis zum Umfallen kämpfen und den Fans alles zurückgeben. Oder so ähnlich.
Die Werkself ist dagegen einfach nur blöd. Werkself spricht ja schon für sich. Bayer halt. Grau, miefig, Chemie. Keine Tradition in der Bundesliga. Eine Kauftruppe, die auf einer Baustelle spielt, bestückt mit irgendwelchen brasilianischen, chilenischen und anderen Zaubertricksern, die beim kleinsten Windhauch umfallen und sich stundenlang auf dem millimetergenau gestutzten Golfplatzrasen wälzen, aber das schlimmste sind die FANS. Die gibt es nämlich gar nicht. Im Stadion sind ja nur Touristen, die mal ein Bundesligaspiel sehen wollen. Die anderen Fans, die also bei Bayer sowieso arbeiten, machen sich nicht mal die Mühe, mit zu einem Auswärtsspiel zu fahren. Lachhaft, da kann man nur Mitleid haben.
Also ist klar, für wen ich heute Abend bin und wer heute Abend gewinnt, oder? Das Gute gewinnt schließlich immer am Ende. LIVE HIER!!!
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