Schon länger nichts passiert hier. Nicht weil ich so viel zu tun hätte oder im Urlaub war oder andere Projekte betreue – nein. Ehrlich gesagt, fällt mir zu Bayer nicht allzu viel ein im Moment. Nach der letzten Saison war ich frustriert. Ich hatte kurzzeitig überlegt, dass ich das Blog hier umfunktioniere. Zum “Ich-suche-einen-neuen-Lieblingsverein-Casting”-Blog und ich überlege immer noch, ob das nicht was wäre. Naja. Kurz vor der Saison kam dann wieder das altbekannte Kribbeln in mir hoch. Saisonstart. Der Ball rollt. Leverkusen kickt. Es war nicht ganz das gleiche, wie sonst, aber immerhin sagte ich mir, der Funke wird schon überspringen.
Leverkusen verlor dann gleich mal das Auftaktspiel und ich war wütend. Wie man so einen Mist zusammenspielen kann. Ich fragte mich, warum immer die gleichen Spieler, wie Zombies über den Platz irren und warum Bayer nicht einfach mal Meister werden kann. Einen Tag später sah die Welt schon anders aus, aber das Grummeln im Bauch wollte nicht weg gehen. Der nächste Spieltag kam – ich war im Urlaub – die Werkself siegte 2:0. Immerhin. Ich war trotzdem froh nichts sehen zu müssen.
Dann kam die Länderspielpause. Jetzt steht Spieltag 3 an. Im einzigen Tippspiel, an dem ich partizipiere, habe ich 2:0 für Dortmund gegen Leverkusen getippt. Ist so ein Gefühl. Und wenn ich was besseres vorhabe am Samstag, dann muss ich das Spiel auch nicht sehen. Es ist als ob Bayer mir ein Medikament verabreichen würde. Gegen eine schwere Krankheit. Fansein von Bayer. Das Medikament ist im Moment ein Spiel von Bayer. Wenn ich eins sehe, lässt das Fangefühl nach. Wenn ich es länger nicht nehme, will ich wohl irgendwann wieder eins sehen. Hoffe ich.
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