Winterzeugnis: Benedikt Fernandez

Fernandez gehört zu den hoffnungsvollen Talenten im Kader von Bayer Leverkusen. Leider steht vor Fernandez noch ein weiteres großes Talent – Rene Adler, der sogar sieben Tage jünger ist, aber seit der Jugend, Fernandez mindestens ein Jahr vorraus ist. Die Chancen den, inzwischen zum Nationalkeeper aufgestiegenen Adler, vom Thron in Leverkusen zu stoßen, sind äußerst gering. Das sieht Fernandez auch selber so.

Die Perspektive, hier die Nummer 1 zu werden, ist natürlich sehr gering. Ich habe aber immer schon Jahr für Jahr und Step by Step gedacht. Vor 2 Jahren wurde ich noch an den Verbandsligisten SC Renault Brühl ausgeliehen, und jetzt bin ich Bundesligaspieler. Das ist schon eine riesige Entwicklung, die ich mir durch meinen Ehrgeiz erarbeitet habe. Da ich nie so talentiert war wie z.B. ein Rene Adler oder manch anderer, musste ich mir alles durch viel Fleiß und Ehrgeiz erarbeiten. So denke ich auch jetzt von Saison zu Saison. Letztes Jahr war ich noch die Nummer 3, jetzt bin ich die Nummer 2. Natürlich danke ich auch dem Verein für das Vertrauen, das sie mir entgegengebracht haben. Ich möchte die nächsten 2-3 Jahre noch dazu nutzen, hinter einem sehr guten Torhüter Erfahrung zu sammeln und die Spiele mitnehmen, die ich bekomme. Da in unserem Sport Verletzungen keine Seltenheit sind, habe ich vielleicht immer mal wieder die Chance mich zu präsentieren und muss dann meine Chance nutzen. Mein mittelfristiger Plan ist es, mit 25 oder 26 Jahren irgendwo die Nummer 1 zu werden, am liebsten natürlich in der Ersten Liga, aber auch vielleicht erst mal in der Zweiten Bundesliga. (2007, Goalkeeping.com)

Immerhin in drei Spielen, durfte sich Fernandez in dieser Saison dem Publikum präsentieren. Durch die Verletzung von Adler startete er gegen Dortmund (2:3), gegen Stuttgart (2:0) und gegen Hoffenheim (5:2). Alle Spiele gestaltete er fehlerfrei, souverän und ohne große Aufreger. Sein Notenschnitt lag bei 3,08, lediglich das Spiel gegen Dortmund war eher mäßig bewertet worden. Jüngst zeigt er hervorragende Leistungen beim Hallenturnier in Dortmund und wurde zum Torhüter des Turniers gewählt. Ein Mann, auf den man sich verlassen kann. Im September verlängerte er seinen Vertrag in Leverkusen um zwei Jahre.

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