VfB Stuttgart, Teil 3

Eines kleines bisschen machen mir die Leverkusener Angst. Im Moment. Vierzehn Spieltage sind rum. Tabellenplatz Eins. Noch keine Niederlage. Acht mal ohne Gegentor. Kein Einbruch zu erkennen, eher noch Spitzen nach oben. Gegen kleine Gegner gewinnt man souverän, gegen die Großen steht die Werkself sicher und holt mindestens einen Punkt.

Heute stand eigentlich ein großes Team auf der Einladungsliste. Der VfB Stuttgart hat aber vergessen, dass es letzte Saison zu den Topteams gehörte und ein Mario Gomez sicherlich ersetzbar ist. Zumindest annähernd. Schließlich stehen doch Nationalspieler und Nachwuchstalente im Kader der Schwaben. Und der ominöse Befreiungsschlag gelang doch auch.

Aber stehste unten drin, haste scheiße am Fuß. So nach zwei Minuten, als man NATIONALSTÜRMER Cacao in Szene setzte und dieser statt den Ball zu treffen, gar ins Tor, doch lieber in den Boden trat. Und so kam die Werkself nach und nach besser ins Spiel. Ganz ruhig, ganz besonnen. Eine Standardsituation. Ein Tor. Dann läufts so richtig. Eine Zuckerflanke. Ein Tor. Pause. Ein Zuckerpass. Noch ein Tor und dann wird das ganze ganz ruhig nach Hause gespielt. Und ein Elfertor wird noch nachgelegt. 4:0.

Drei Mal Kießling. Ein Mal Derdiyok. Drei Mal war Kroos am Tor beteiligt. Zwei Mal direkt. Hyypiä mit dem ersten Assist. Jetzt fehlt nur das erste Tor für den Finnen. Und die Abwehr steht. Sicher. Allerdings auch gegen einen schwachen Gegner. Die ein oder andere Unkonzentriertheit darf man sich dann auch mal erlauben.

Und jetzt? Zwei Auswärtsspiele. Abschließend ein Heimspiel. Da darf man ruhig ganz offen über die Herbstmeisterschaft sprechen. Warum? Weil die Mannschaft derart gefestigt wirkt, dass sie auch ggfs. eine Niederlage wegsteckt. Und die Herbstmeisterschaft bedeutet: “Das ist halt ganz schön, wenn man in den spielfreien Wochen Erster ist”, erklärte Patrick Helmes. Der Helmes, der sich beim Daddeln im Urlaub das Kreuzband zerstörte, heute das erste Mal in dieser Saison im Kader stand und jetzt ganz schön kämpfen muss, um am aktuellen Sturmpärchen vorbei zu kommen.

Kadlec saß auch wieder auf der Bank, die Optionen für Heynckes mehren sich also wieder.

Ach ja. Nur noch 6 Zu-Null-Spiele bis zum internationalen Wettbewerb.

Und nun noch die 90 Minuten im Zeitraffer. Um 17:00 Uhr war der Akku von Kamera 1 leer. Wer mir die exakte Zahl meiner Herzschläge mitteilt, gewinnt ein Eis.

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